Baumbe­stattung in Frankfurt am Main

Bei der Baumbe­stattung wird die Asche des Verstor­benen an einem dafür vorge­se­henen Ort in einem Wald beigesetzt.

Grabmal an einem Baum

Was ist eine Baumbe­stattung?

Die Baumbe­stattung ist eine naturnahe und umwelt­scho­nende Bestat­tungsform, bei der die Asche des Verstor­benen in einem speziell dafür vorge­se­henen Waldstück beigesetzt wird.

Diese Form der Beisetzung ermög­licht es Angehö­rigen, in einer ruhigen und natür­lichen Umgebung Abschied zu nehmen, und bietet eine Alter­native zu herkömm­lichen Beiset­zungs­arten, wie etwa der Erdbe­stattung.

Vorteile einer Baumbe­stattung

Baumbe­stat­tungen bieten zahlreiche Vorteile, insbe­sondere für natur­ver­bundene Menschen, die Wert auf eine nachhaltige Ruhestätte legen. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Naturnah und umwelt­freundlich: Durch die Wahl eines Waldge­bietes als Ruhestätte wird die Umwelt geschont und der Eingriff in die Natur minimiert.
  • Ruhige und fried­volle Umgebung: Waldge­biete bieten eine einzig­artige Atmosphäre, die besonders für stille und besinn­liche Abschieds­mo­mente geeignet ist.
  • Symbol des Lebens und der Erinnerung: Der Baum, unter dem die Asche beigesetzt wird, steht als leben­diges Symbol der Erinnerung und bietet den Angehö­rigen einen konkreten Ort für Trauer und Andacht.

Die Wahl des passenden Bestat­tungs­waldes

Für eine Baumbe­stattung kann ein spezi­eller Bestat­tungswald gewählt werden. Diese Wälder sind naturnah gestaltete Gebiete, in denen bestimmte Bereiche für Beiset­zungen zugelassen sind.

Die Bedin­gungen und Regeln können jedoch je nach Standort und Betreiber des Bestat­tungs­waldes unter­schiedlich sein, daher ist es empfeh­lenswert, sich im Vorfeld genau über die jewei­ligen Regelungen zu infor­mieren.

Wichtige Überle­gungen bei der Wahl des Bestat­tungs­waldes:

  1. Lage des Waldes: Ein nah gelegener Wald erleichtert es den Angehö­rigen, die Ruhestätte regel­mäßig zu besuchen.
  2. Möglich­keiten zur Gestaltung: Einige Bestat­tungs­wälder erlauben indivi­duelle Gedenk­tafeln am Baum, während andere auf schlichte Natur­be­las­senheit setzen.
  3. Zugäng­lichkeit und Infra­struktur: Je nach Wald kann es Unter­schiede in der Zugäng­lichkeit, etwa bei Parkmög­lich­keiten oder barrie­re­freien Wegen, geben.

Ablauf einer Baumbe­stattung

Der Ablauf einer Baumbe­stattung kann indivi­duell gestaltet werden und richtet sich nach den Wünschen der Hinter­blie­benen. Hier eine Übersicht über die typischen Schritte:

  1. Auswahl des Baumes: Die Angehö­rigen wählen einen bestimmten Baum aus, der zur Ruhestätte des Verstor­benen wird. In vielen Bestat­tungs­wäldern sind bestimmte Bäume gekenn­zeichnet und für Beiset­zungen zugelassen.
  2. Gestaltung der Trauer­feier: Vor der Beisetzung kann eine Trauer­feier statt­finden, die entweder im Bestat­tungswald oder an einem anderen Ort abgehalten wird. Die Zeremonie kann dabei indivi­duell gestaltet werden, etwa mit Reden, Musik und anderen persön­lichen Abschieds­mo­menten.
  3. Beisetzung der Urne: Die Asche des Verstor­benen wird in einer biolo­gisch abbau­baren Urne am gewählten Baum beigesetzt. Die genauen Vorgaben zur Gestaltung der Beisetzung können je nach Wald und Region variieren.

Der Baum als Erinne­rungsort

Der gewählte Baum dient den Hinter­blie­benen als leben­diger Ort der Erinnerung. Oftmals haben sie die Möglichkeit, den Baum mit einer kleinen, persön­lichen Gedenk­tafel zu versehen. So können die Angehö­rigen immer wieder zum Baum zurück­kehren, um an den Verstor­benen zu gedenken.

Baumbe­stattung als nachhaltige Entscheidung

Eine Baumbe­stattung ist nicht nur eine Entscheidung für eine naturnahe Beisetzung, sondern auch eine bewusste Entscheidung für den Umwelt­schutz.

Durch die Nutzung biolo­gisch abbau­barer Urnen und die Wahl eines natur­be­las­senen Waldes wird der ökolo­gische Fußab­druck der Bestattung reduziert.

Diese Form der Beisetzung unter­stützt den Erhalt des Waldes und ermög­licht es den Hinter­blie­benen, in einer natür­lichen Umgebung Trost zu finden.

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