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Grabarten in Frankfurt am Main

Grabarten in Frankfurt am Main: Entdecken Sie alle Grabarten in Frankfurt – von Wahl- bis Reihengräbern, Urnen- und Rasengrab bis Baumgrab.

Ein gepflegter Friedhof mit mehreren Grabsteinen und Kreuzen, umgeben von grünen Büschen, Bäumen und einem grasbewachsenen Weg auf der rechten Seite unter einem bedeckten Himmel - typisch für Grabarten am Hauptfriedhof in Frankfurt am Main.

Grabarten in Frankfurt am Main – Überblick & Unterschiede

Frankfurt verfügt über eine Vielzahl an Grabarten, die sich in Gestaltung, Pflegeaufwand, Nutzungsrecht und Kosten unterscheiden. Ob klassisches Wahlgrab oder modernes Rasengrab – für jede Vorstellung und Lebenssituation gibt es die passende Lösung.

Grabarten bei der Erdbestattung

Erdwahlgrabstätte

Das Erdwahlgrab bietet maximale Individualität. Die Grabstätte kann auf dem Friedhof frei gewählt werden. Es gibt Einzel-, Doppel- oder Mehrfachgrabstätten mit einer Nutzungsdauer von 25 Jahren – in einigen Stadtteilen wie Bergen oder Rödelheim sogar 40 Jahre. Die Nutzungszeit ist verlängerbar. Auch eine Zubestattung von bis zu 4 Urnen (bzw. 8 bei Doppelgräbern) ist möglich.

Die Gestaltung ist individuell umsetzbar: von bepflanzten Flächen bis zu persönlichen Grabsteinen.

Kostenbeispiel Einzelgrab:

  • Bestattung: 1.659 Euro
  • Grabnutzung: 1.855 Euro

Erdreihengrabstätte

Beim Erdreihengrab erfolgt die Vergabe durch die Friedhofsverwaltung. Eine individuelle Platzwahl ist nicht vorgesehen. Die Nutzungsdauer beträgt 20 Jahre, bei Kindern unter 5 Jahren 15 Jahre. Verlängerungen sind nicht möglich, und eine Zubestattung weiterer Urnen oder Särge ist ausgeschlossen.

Diese Grabform ist schlicht, aber dennoch würdevoll. Eine Grabgestaltung ist begrenzt möglich, ein Grabstein kann gegen Genehmigung errichtet werden.

Kostenbeispiel (Erwachsene):

  • Bestattung: 1.659 Euro
  • Grabnutzung: 1.182 Euro
Ein Grabstein steht auf einem gepflegten Friedhof, umgeben von grünem Gras. Diese Erdreihengrabstätte ist mit bunten Blumen geschmückt und von einem gepflegten Steinrahmen eingefasst, während im Hintergrund weitere Grabsteine zu sehen sind.

Rasen- & Wiesengräber (pflegefreie Grabarten)

Rasengräber sind pflegefreie Gräber, bei denen die Grabfläche mit Rasen bedeckt und eine Namensplatte ebenerdig eingelassen wird. Meist handelt es sich um Reihengräber, sodass keine Verlängerung oder Zubestattung möglich ist.

Diese Grabart eignet sich besonders für Menschen, die keine oder nur eingeschränkt Grabpflege leisten können oder wollen. Der Friedhof übernimmt die Pflege.

Baumgrab (z. B. Trauerhain Frankfurt)

Baumgräber sind naturnahe Grabstätten im Wurzelbereich eines Baumes. Sie verbinden eine ruhige Atmosphäre mit minimalem Pflegeaufwand. Beisetzungen sind sowohl für Urnen als auch für Särge möglich.

Gedenktafeln befinden sich meist am Baum oder an zentralen Gedenkstellen. Die Nutzungsdauer liegt in der Regel zwischen 15 und 25 Jahren.

Grabarten bei der Feuerbestattung

Urnenwahlgrabstätte

Das Urnenwahlgrab ist die flexibelste Form der Urnenbeisetzung. Die Grabstätte kann frei gewählt werden. Die Nutzungsdauer beträgt 25 Jahre und ist verlängerbar. Bis zu vier Urnen dürfen beigesetzt werden.

Angehörige können das Grab individuell gestalten und ein Grabmal aufstellen. Auch eine Vorsorge mit vorzeitigem Erwerb des Grabrechts ist möglich.

Kostenbeispiel:

  • Bestattung: 1.046 Euro
  • Grabnutzung: 1.798 Euro

Urnenreihengrabstätte

Beim Urnenreihengrab wird die Grabstelle automatisch vergeben. Eine individuelle Auswahl ist nicht möglich. Die Nutzungszeit beträgt 20 Jahre und kann nicht verlängert werden. Zubestattungen sind nicht erlaubt.

Die Grabpflege liegt bei den Angehörigen. Innerhalb von neun Monaten muss die Grabfläche angelegt werden. Ein Grabstein darf nach Genehmigung gesetzt werden.

Kostenbeispiel:

  • Bestattung: 1.046 Euro
  • Grabnutzung: 479 Euro

Kolumbarium / Urnenwand

Kolumbarien sind oberirdische Urnennischen, meist in einer Wand oder einem Gebäude. Sie bieten eine platzsparende, pflegefreie Möglichkeit der Urnenbeisetzung.

Die Nutzungsdauer liegt zwischen 15 und 25 Jahren und kann in der Regel verlängert werden. Eine Namensplatte kennzeichnet die Nische. Blumenschmuck ist meist nur an einem zentralen Gedenkort erlaubt.

In Frankfurt entsteht aktuell z. B. ein Kolumbarium in der Kirche St. Michael mit Platz für rund 2.500 Urnen.

Baumbestattung in einem Trauerhain auf dem Friedhof

Auch auf klassischen Friedhöfen in Frankfurt gibt es die Möglichkeit einer Baumbestattung. Hierbei wird die Urne am Fuß eines Baumes beigesetzt, in einem dafür vorgesehenen Grabfeld.

Die individuelle Gestaltung ist abhängig von der Friedhofssatzung. Oftmals sind schlichte Grabplatten erlaubt. Zusätzliche Gestaltungen wie Bepflanzung oder Grabsteine verursachen zusätzliche Kosten.

Diese Grabart verbindet Naturverbundenheit mit einer würdevollen Erinnerungskultur bei gleichzeitig geringem Pflegeaufwand.

Rasen, Bäume und Gräber auf dem Friedhof Bonames Frankfurt

Waldbestattung in einem Bestattungswald

Eine alternative naturnahe Bestattungsform ist die Waldbestattung in einem speziellen Bestattungswald außerhalb der städtischen Friedhöfe, beispielsweise dem Friedwald Dietzenbach. Hier erfolgt die Urnenbeisetzung an den Wurzeln eines Baumes, in freier Natur.

Fazit: Die richtige Grabart in Frankfurt finden

Die Wahl der passenden Grabart richtet sich nach Pflegeaufwand, Gestaltungswunsch, Budget und Art der Beisetzung.

Frankfurt bietet ein breites Spektrum – von klassischen Wahlgräbern über pflegefreie Rasen- oder Baumgräber bis hin zu modernen Urnenwänden. Eine persönliche Beratung kann helfen, die passende Grabform individuell auszuwählen.

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Quellen

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