Bestattung Statistik 2024 analy­siert am Beispiel Frankfurt am Main

In diesem Artikel analy­sieren wir Bestat­tungs­sta­tis­tiken Deutsch­lands und in Frankfurt am Main mit den aktuellsten Zahlen.

Wir vergleichen Todes­fälle und Bestat­tungs­arten der letzten Jahre und ordnen diese in den den 10-Jahres-Trend ein.

Zeichnung eines fiktiven Friedhofs im Herbst vor der Frankfurter Skyline

Sterbe­fälle in Deutschland von 2000 bis 2024

Seit dem Jahr 2000 steigen die Sterbe­fälle in Deutschland insgesamt stark an.

Ein Grund dafür ist die alternde Gesell­schaft und ab 2019 kam natürlich noch der Corona Pandemie Einfluss dazu.

Bundesweit sank die Zahl der Sterbe­fälle 2024 aber ein Stück auf etwa 1,003 Millionen, ein Rückgang von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr 2023.

Obwohl das den zweiten Rückgang der Sterbe­fälle innerhalb von zwei Jahren darstellt, wird aller Wahrschein­lichkeit nach, aufgrund des demogra­fi­schen Wandels Deutsch­lands, der allge­meine Trend nicht gebrochen.

Eventuell könnte durch weitere bahnbre­chende medizi­nische Fortschritte, mit Hilfe der rasanten KI Entwicklung, die Lebens­er­wartung der Menschen zwar deutlich gesteigert werden. Ob das aller­dings in abseh­barer Zeit den Trend bricht, bleibt abzuwarten.

Todes­fälle in Frankfurt am Main: 2024 vs. 2023 und der 10-Jahres-Trend generell

Im Jahr 2024 verstarben in Frankfurt am Main insgesamt 8.293 Menschen, ein leichter Rückgang gegenüber den 8.439 Todes­fällen im Jahr 2023. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 % oder 146 Fällen.

Dieser Trend setzt sich nach einem Höchst­stand in 2023 fort. Zum Vergleich: 2022 wurden 8.326 Todes­fälle regis­triert und 2021 etwa 8.127, beein­flusst durch die COVID-19-Pandemie. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung:

JahrSterbe­fälleVerän­derung zum Vorjahr
2021ca. 8.127
20228.326+2,4 %
20238.439+1,4 %
20248.293–1,7 %
Sterbe­fälle in Frankfurt am Main

Über die letzten zehn Jahre zeigt sich ein allge­meiner Anstieg der Todes­fälle, von etwa 6.200 im Jahr 2014 (Statista) auf 8.293 im Jahr 2024, was einem Wachstum von rund 33,8 % entspricht. Auch dieser Anstieg spiegelt die alternde Bevöl­kerung wider, obwohl 2023 und 2024 einen kurzfris­tigen Rückgang markieren.

In Hessen gab es 2023 rund 73.000 Sterbe­fälle (Sterbe­fälle in Hessen bis 2023 | Statista).

Die Feuer­be­stattung hat die Erdbe­stattung als Standard abgelöst – von 10 % im Jahr 1960 auf 80 % im Jahr 2023.

Alter­native Formen wie Baumbe­stat­tungen und die erste Urnen­kirche Hessens in Frankfurt 2024 zeigen den Wandel.

Ansonsten gewinnen insbe­sondere Digita­li­sierung (z. B. Online-Beratung) und Bestattungs­vorsorge an Bedeutung.

Kreisdiagramm zu Bestattungsarten 2024 mit 80% Feuerbestattung und 20% Erdbestattung

Übrigens: In unserem Bestat­tungs­in­stitut bei Bestat­tungen Vöth in Frankfurt am Main ist der Unter­schied nicht ganz so deutlich: Wir haben im letzten Jahr circa 50 % Erd- und 50% Feuer­be­stat­tungen verzeichnet.

Fazit: Bestat­tungs­kultur im Wandel

Frankfurt zeigt 2024 zwar einen leichten Rückgang der Todes­fälle, der 20-Jahres­trend von deutlich steigenden Sterbe­fällen scheint dadurch aller­dings nur vorüber­gehend gebrochen.

Feuer­be­stat­tungen dominieren mit 80 % und alter­native und anonyme Bestat­tungs­formen nehmen zu.

Über 20 Jahre hinweg spiegeln die Daten den demogra­fi­schen Wandel und eine moderne, flexible Bestat­tungs­kultur wider.

Quellen